1583 Wallenstein, als fünfter Sohn eines Adeligen hat Wallenstein keine Aussicht auf ein Erbe. 1606 heiratet er eine reiche Witwe. Sie stirbt 1614 und Wallenstein ist plötzlich im Besitz riesiger Ländereien. Mit viel Geschick modernisiert er die Landwirtschaft und erwirbt sich ein Vermögen.

1617 Auf Bitte von Erzherzog Ferdinand, dem späteren Kaiser, unterstützt ihn Wallenstein im Krieg mit Venedig. Strategisches Geschick und Tapferkeit machen sowohl dem Erzherzog wie auch den Soldaten Eindruck. Wallenstein wird in den Grafenstand erhoben.

1618 Erzherzog Ferdinand versucht, das reformierte Prag zu re-katholisieren. Es kommt zum Prager Fenstersturz und damit zum Beginn des 30-jährigen Kriegs. Wieder hilft Wallenstein dem Erzherzog. Zum Dank erhält er Ländereien. Mithilfe von Silbergeld, das er stark mit minderwertigem Metall verwässert, rafft Wallenstein noch weiteren Besitz zusammen.

1630 Die Machtfülle Wallensteins wird den anderen Fürsten unheimlich. Sie zwingen Ferdinand, der inzwischen als Ferdinand II auf dem Kaiserthron sitzt, Wallenstein als Oberbefehlshaber abzusetzen. Zum gleichen Zeitpunkt zieht Gustav Adolf II von Schweden auf Seiten der Protestanten mit seinem Heer bis München. Die unbarmherzigen Grausamkeiten des 30jährigen Kriegs erreichen ihren Höhepunkt. Das zwingt den Kaiser, Wallenstein erneut um Hilfe zu bitten. Wallenstein schlägt im Herbst 1632 König Gustav Adolf II. bei Nürnberg. Der schwedische König verliert in der Schlacht sein Leben.

1634 Trotz seiner Erfolge wächst der Widerstand gegen Wallenstein, nicht zuletzt auch aufgrund seiner religiösen Toleranz (oder Gleichgültigkeit). Hinzu kommt, dass er im Geheimen mit der protestantischen Seite über einen Friedenschluss verhandelt. Der Hof verdächtigt ihn des Hochverrats. Auf Befehl des Kaisers wird Wallenstein im Februar 1634 ermordet.

Mehr darüber im historischen Fantasy Roman Schlimme Zeiten von Heinrich Landolt.